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Fünf erste Schritte zu mehr Privatheit und Sicherheit

1.) Sichere Passwörter wählen

Folge unserer Anleitung: Erklärung: Was sind sichere Passwörter und wie verwalte ich sie?.

Solltest Du Dir nicht sicher sein, ob Dein Gerät (PC, Laptop, Smartphone) überwacht wird, dann ändere alle Passwörter zu Deinen verschiedenen Konten bei vetrauenswürdigen Freunden, in einem Internetcafe oder in der Stadtbibliothek. Die meisten stellen inzwischen Internetzugänge bereit. Ändere zuletzt die Passwörter an Rechner und Smartphone.


2.) Privat surfen

Wenn Du Deinen Rechner nicht alleine und ohne eigenen Zugang (Kennung/Login/Username und Passwort) nutzt, dann kann eine andere Person Deinen Browserverlauf (Historie/History) einsehen. Nutze fortan das sogenannte "private Browserfenster", dann werden die besuchten Seiten und auch die Eingaben auf den Seiten (Logins) nicht gespeichert.

(Anleitung): Was bedeutet "privat surfen"? In welchen Fällen erhöht dies die Sicherheit?

3.) Speichere Deine Passwörter nicht im Browser bzw. lösche sie

Vermeide es, Deine Passwörter im Browser zu speichern. Wenn Du die Passwörter zu Deinen Vertragspartnern und Social Media Konten/Accounts im Browser abgespeichert hast (und Dich daher an Deinem Rechner nie auf einer Webseite richtig einloggen musst), entferne die Passwörter aus Deinem Browser.

Solltest Du Dir unsicher sein, ob Dein*e (Ex-)Partner*in den Rechner abhört (zum Beispiel mit einem sogenannten Keylogger, der alle Tastaturanschläge speichert und ggf. weiterleitet), dann ändere die Passwörter nicht von Deinem Rechner aus, sondern auf dem Rechner eines*r vertrauenswürdigen Freundes/Freundin oder zum Beispiel in der Stadtbibliothek. Diese stellen oft Rechnerarbeitsplätze zur Verfügung. Erwäge in diesem Fall die komplette Neuinstallation Deines Rechners. Sichere vorher Deine Mails, Dokumente, Fotos:


4.) Schalte am Smartphone GPS und alle Ortungsdienste aus

GPS brauchst Du nur, wenn Du navigieren möchtest.

Viele Social Media Apps bieten an, Deine*n Freund*innen Deinen Standort mitzuteilen. Schalte dies ab:

Sollte man doch einmal GPS benötigen, zum Beispiel für Navigation, so sollten die einzelnen Apps, die nicht mit der Navigation befasst sind, keinen Zugriff auf den Standort haben:

Macht jemand Bilder mit dem Smartphone, ist vielen nicht bekannt, dass eine Menge zusätzliche Daten, die sogenannten EXIF-Daten, mit im Bild abgespeichert werden. Zu diesen Daten gehören harmlose Daten wie Datum und Zeit, sowie Smartphone-Modell, aber auch heiklere Daten wie GPS-Koordinaten. Lädst Du ein solches Bild in eine Social Media Plattform hoch, können sie ausgelesen werden und Deinen Standort preisgeben.

Du kannst

Diese App wird im alternativen App-Store (Anleitung): Der f-droid-playstore bereitgehalten. Dort gibt es viele nützliche Android-Apps, die Du auch ohne Google-Konto herunterladen kannst.


5.) Lösche Apps, die Du nicht kennst

Wenn Du auf Deinem Smartphone Apps findest, die Du nicht kennst und an deren Installation Du Dich nicht erinnern kannst, dann lösche diese. Wenn die Apps zum System gehören sollten, kannst Du sie nicht löschen, erhälst aber entsprechende Meldungen.

So kannst Du Dir alle installierten Apps anzeigen lassen: Anleitung: Apps anzeigen Android und iPhone (externe Seite) .